Wildgänse 

Biologie

Die Weißwangengans oder Nonnengans (Branta leucopsis) ist eine Art der Gattung Meergänse (Branta) und gehört zu den Echten Gänsen (Anserini).

Lebensweise

Nonnengänse sind äußerst gesellig und leben außerhalb der Brutzeit überwiegend in großen Schwärmen, die ohne besondere Formation fliegen. Die Nonnengans ist insbesondere im Winter eng an Meeresküsten gebunden.

Fortpflanzung

Nonnengänse brüten in kleinen Kolonien in Vergesellschaftung mit koloniebrütenden Seevogelarten, gerne auf Felsklippen oder Flussinseln und in Nähe zu Wanderfalken, um Prädation durch Polarfüchse zu verringern.
Das Nest wird in einer flachen Bodenmulde angelegt und mit Pflanzenteilen und Federn ausgekleidet. Beginn der Brut ist Ende Mai. Die Eier werden vom Weibchen 24-25 Tage bebrütet. Etwa 7 Wochen nach dem Schlupf sind die Küken flügge und ziehen mit ihren Eltern in die Überwinterungsgebiete. Nonnengänse zeigen eine hohe Partnertreue jedoch mit Neu- und Umverpaarungen (insbesondere nach Partnerverlust).

Nahrung

Nonnengänse ernähren sich im Winter vorwiegend von kurzem Gras, Wintergetreide wird eher weniger gefressen.

Besonderheiten

Den Namen verdankt die Nonnengans ihrer markanten Kopffärbung. Das Gesicht und die Stirn sind weißm der Scheitel, Nacken und der Hals sind schwarz, so dass diese Färbung an die Gewänder katholischer Nonnen erinnert. Die Nonnengans wird auch Weißwangengans genannt, dieser Name ist allerdings irreführend, da nicht nur die Wangen weit sind und diese Beschreibung besser auf die Kopffärbung der Kanadagans passt.

 

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