Wildtierkrankheiten
Wildtierkrankheiten und Parasiten zählen zu den natürlichen Mortalitätsfaktoren, die dezimierend auf Wildtierbestände einwirken, aber auch zu einer Regulation des natürlichen Gleichgewichts zwischen Wildtierdichte und Lebensraumkapazität beitragen können.
Das rechtzeitige Erkennen einer Krankheit ist die wichtigste Maßnahme gegen eine weitere Ausbreitung.
Manche Wildkrankheiten sind Zoonosen, d. h., sie sind auf den Menschen übertragbar. Einige Krankheiten sind anzeigepflichtig. Wenn Sie ein verendetes Tier gefunden oder ein offensichtlich krankes Tier erlegt haben, schicken Sie bitte eine Probe zur Klärung der Sachlage an die zuständige Stelle des LAVES in Niedersachsen. Hier können Sie das dafür benötigte Begleitschreiben herunterladen.
Man unterscheidet Wildkrankheiten nach dem Auslöser.
Viruserkrankungen
Aujeszkysche Krankheit (Anzeigepflicht) |
Die Aujeszkysche Krankheit (AK) ist eine weltweit verbreitete, virusbedingte und hochansteckende Allgemeinerkrankung vieler Säugetierarten, wobei das Schwein der Hauptwirt ist. Nur Primaten und Pferdeartige gelten als resistent, der Mensch ist nicht betroffen. Es handelt sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, bereits der Verdacht ist beim zuständigen Veterinäramt anzuzeigen. |
Chinaseuche (RHD, RHD-2) |
Die Chinaseuche (wiss. Name: Rabbit Haemorrhagic Disease (kurz RHD),ist eine hämorrhagische Viruserkrankung, die ausschließlich Kaninchen befällt. Caliciviren sind die Verursacher dieser Erkrankung. Jungtiere bis zu etwa einem Monat erkranken meist nicht, können aber den Erreger vermehren. Die Mortalität liegt je nach Virusstamm bei 5 bis 100 Prozent, wobei die derzeit zu beobachtenden Erkrankungen nahezu ausschließlich tödlich verlaufen. RHD-V2 kann auch bei Feldhasen auftreten. |
EBHS (European-Brown-Hare-Syndrom – Hasenseuche) |
Das European Brown Hare Syndrome (EBHS), auch virale Leberentzündung des Hasen genannt, wurde in den 80er Jahren erstmals beschrieben und ist seitdem in zahlreichen europäischen Ländern aufgetreten, auch in Deutschland sind diverse Fälle beschrieben. Der Erreger des EBHS ist ein Calicivirus, welches nur bei Hasen eine Erkrankung hervorruft. Das Virus wird über alle Se- und Exkrete ausgeschieden und ist sehr umweltstabil. Die Erkrankung verläuft perakut bis akut und zeichnet sich durch eine sehr hohe Morbidität und Mortalität aus (bis zu 100%). Krankheitssymptome werden, soweit dies bei freilebenden Wildtieren überhaupt möglich ist, nur selten beobachtet. Diese sind: Schwäche, Apathie, Orientierungslosigkeit, Verlust der Scheu und Bewegungsstörungen (z.B. Paralyse der Hinterhand). Eine Therapie ist nicht bekannt. |
Geflügelpest (Anzeigepflicht) |
Die Geflügelpest, auch als Vogelgrippe oder Aviäre Influenza bezeichnet, wird durch einen Virus verursacht. In der Natur erhält sich der Erreger in Wasservögeln, sie gelten als Reservoir. Allerdings sollte man nicht von dem einen Virus sprechen. Denn hinter der Vogelgrippe und ihren Formen verbergen sich mehrere Virus-Varianten; manche laufen einfach so mit und erzeugen nur milde Symptome, andere sind tödlich für die infizierten Vögel. H5N8 ist ein bekannter Subtyp des Virus. Tückisch ist beim Virus, dass es zu Mutationen von harmloseren Stämmen hin zu gefährlichen kommen kann. |
Hepatitis E |
Bestimmte Genotypen des Hepatitis-E-Virus kommen bei zahlreichen Arten von Wildtieren vor. |
Maul- und Klauenseuche (Anzeigepflicht) |
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende, akut verlaufende, fieberhafte Viruserkrankung. Sie kann alle Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Rot-, Reh- und Damwild befallen. |
Myxomatose |
Die Myxomatose ist eine durch das Leporipoxvirus myxomatosis oder Myxomatosevirus, welches zu den Pockenviren gehört, ausgelöste Viruserkrankung, die fast ausschließlich unter Haus- und Wildkaninchen auftritt. Seit 2024 wurden auch vermehrt Fälle bei Feldhasen registriert. Verursacht wird die Myxomatose beim Feldhasen durch eine neue Rekombination des Myxomavirus mit einem noch nicht identifizierten Pockenvirus. |
Orf (Krankheit) |
Orf ist eine Hautkrankheit und Allgemeininfektion der Schafe, Ziegen, Gämsen, Rentiere und Moschusochsen und wird durch das Orf-Virus (Parapoxvirus ovis) verursacht. Die Krankheit hat einen zyklischen Verlauf. Neben der Allgemeininfektion kommen auch lokale und latente Infektionen vor. Orf ist weltweit verbreitet und hoch ansteckend. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt, über die Luft und über abgefallene Krusten und Borken. Auch über Felle, Wolle und Fleisch kann die Ansteckung erfolgen. |
Schweinepest (Anzeigepflicht) |
Klassische Schweinepest (KSP): Die klassische Schweinepest (KSP) (auch Europäische Schweinepest (ESP), Swine Fever, Hog Cholera) ist seit 1833 als Infektionskrankheit bekannt. Diese Virusinfektion tritt mit Ausnahme Nordamerikas, Australiens und Neuseelands weltweit auf. Sie zählt zu den gefährlichsten Schweinekrankheiten überhaupt und ist bis heute schwer kontrollierbar und nicht getilgt. Die Schweinepest gilt als Tierseuche und ist anzeigepflichtig. Die Bekämpfung nach Ausbruch erfolgt grundsätzlich nach der Schweinepestverordnung durch die Veterinärbehörden. Die klassische Schweinepest ist von der Afrikanischen Schweinepest abzugrenzen. ; Afrikanische Schweinepest (ASP): Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere Virusinfektion. Es erkranken ausschließlich Wild- und Hausschweine, in der Regel verläuft die Erkrankung tödlich. Für Menschen und andere Haustiere ist die ASP nicht gefährlich. |
Staupe |
Bei der Staupe handelt es sich um eine durch ein Paramyxovirus (RNA-Virus) hervorgerufene, hoch ansteckende Infektionskrankheit bei Hunden und anderen terrestrischen Carnivoren wie Fuchs, Wolf, Dingo, Kojote, Schakal, Frettchen, Nerz, Wiesel, Waschbär und Seehund. Hauskatzen lassen sich zwar mit dem Virus infizieren, zeigen jedoch keine Symptome. |
Tollwut (Anzeigepflicht) |
Tollwut ist eine weltweit verbreitete Zoonose, verursacht durch neurotrope Viren. Grundsätzlich sind alle Säugetiere für das Tollwutvirus (Rabiesvirus) empfänglich, jedoch finden sich Reservoirspezies hauptsächlich bei den Carnivora z.B. Hunde, Füchse, Marderhunde, Waschbären. Tollwut ist die älteste mit Fledermäusen (Chiroptera) assoziierte virale Zoonose. |
Vogelgrippe (Anzeigepflichtig) |
Unter „Vogelgrippe“ (aviäre Influenza) versteht man in erster Linie eine Erkrankung durch Influenza A-Viren bei Vögeln. Diese Viren können unter Umständen auch Erkrankungen bei Menschen hervorrufen, was ebenfalls als Vogelgrippe bezeichnet wird. Aviäre Influenzaviren können nicht so leicht von Tieren auf den Menschen übertragen werden. Wenn eine solche Infektion jedoch stattfindet, kann die Krankheit bisweilen sehr schwer verlaufen. |
Zeckenencephalitis |
Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine virusbedingte akute Entzündung der Hirnhäute (Meningitis) und eventuell auch des Gehirns (Enzephalitis) und des Rückenmarks (Myelitis). |
Bakterielle Erkrankungen
Aktinomykose |
Aktinomykose ist eine bakterielle Erkrankung, die überwiegend bei Schalenwild auftritt. Umgangssprachlich wird sie auch Strahlenpilz genannt, obwohl es sich nicht um eine Pilzinfektion handelt. Beim Ausbruch der Krankheit kommt es meist zur Bildung von Abszessen im Bereich des Mauls, die die Nahrungsaufnahme erheblich beeinträchtigen können. |
Brucellose (Anzeigepflicht) |
Brucellose wird durch das Brucella-Virus ausgelöst und kann auch auf den Menschen übertragen werden. Hauptsymptom ist Fieber, das über einen sehr langen Zeitraum anhalten kann und in Schüben auftritt. Brucellose ist eine anzeigepflichtige Erkrankung. |
Gamsblindheit |
Die Gamsblindheit ist eine hochansteckende Augenerkrankung, die bei Schafen, Ziegen, Steinböcken und Gämsen auftritt. Bei einer Infektion kommt es zu einer Entzündung der Augen und infolgedessen zur Trübung der Hornhaut, die zu einer Erblindung führt, die jedoch reversibel sein kann. Durch den Verlust der Sehkraft kommt es häufig zu Stürzen und Todesfällen unter den infizierten Wildtieren, etwa 30 % der infizierten Tiere verenden. |
Neurobrucellose |
Neurobrucellose ist eine Tierkrankheit und ist auch auf den Menschen über Kontakt mit infizierten Tieren oder aber durch den Genuss von roher Milch, nicht pasteurisierten Milchprodukten oder nicht genügend gekochtem Fleisch übertragbar. Die Krankheit führt zu grippeähnlichen Symptomen. |
Pasteurellose |
Die Pasteurellose, auch Wild- und Rinderseuche genannt, ist eine durch das Pasteurella multocida hervorgerufene Erkrankung. Bei einer Infektion kommt es meist innerhalb von wenigen Wochen zum Tod des Tieres. Die Symptome reichen je nach Verlauf von Fieber bis hin zu Ödemen, blutigem Ausfluss und Atemnot. |
Pseudotuberkulose |
Pseudotuberkulose ist eine tuberkuloseähnliche bakterielle Infektion, die bei Schafen und Ziegen auftritt. Die Erkrankung verläuft zumeist ohne Symptome und wird erst bei der Erlegung oder Schlachtung diagnostiziert. Lediglich bei Befall oberflächlicher Lymphknoten kann es zu nicht schmerzhaften, sichtbaren Schwellungen der Lymphknoten kommen. |
Rotlauf |
Rotlauf ist eine bakterielle Erkrankung, die neben Schweinen auch viele andere Tierarten sowie den Menschen betreffen kann. Bei Schweinen tritt die Erkrankung in verschiedenen Formen auf: Die perakute Form führt zu hohem Fieber und Hautverfärbungen und kann innerhalb weniger Stunden tödlich enden, während die akute Form charakteristische Hautveränderungen verursacht und unbehandelt ebenfalls meist zum Tod der Tiere führt. Die gutartige Form zeigt sich durch rote Hauterhebungen und kann zu Gelenkentzündungen führen. |
Salmonellose |
Ist eine durch Salmonellen verursachte Magen-Darm-Erkrankung. Klinisch äußert sich die Krankheit durch Erbrechen und Durchfall. Die Symptome klingen meist nach wenigen Stunden oder Tagen ab. |
Staphylokokkenerkrankung |
Staphylococcus aureus ist ein weit verbreiteter Erreger, der bei Hasen Staphylokokkose verursacht. Die Infektion erfolgt über kontaminierte Nahrung, Insektenstiche oder Verletzungen und tritt bei männlichen Hasen während der Paarungszeit besonders häufig auf. Die Krankheit verläuft meist chronisch und führt zur Bildung großer Abszesse in Haut, Organen und Gelenken, was zum Verhungern und Verenden der Tiere führen kann. Eine besondere Form ist das „bösartige Ekzem“, das eitrige Entzündungen an den Sohlenflächen der Läufe verursacht, während die septische Form innere Blutungen sowie geschwollene Leber und Milz hervorruft. |
Tuberkulose (Anzeigepflichtig) |
Tuberkulose ist eine hoch ansteckende Erkrankung und tritt sowohl bei Tieren als auch beim Menschen auf. Übertragen wird der Erreger über die Luft oder den direkten Kontakt. Bei einer Erkrankung kommt es meist zu Husten, Abmagerung, Schwäche sowie Lymphknoten- und Organveränderungen. Bei der Tuberkulose handelt es sich um eine anzeigepflichtige Krankheit. |
Tularämie |
Tularämie ist eine häufig tödlich verlaufende ansteckende Erkrankung bei frei lebenden Nagetieren und Hasenartigen. Infizierte Tiere fallen durch Schwäche, Apathie, Fieber und gesteigerte Atemfrequenz auf. Lymphknoten und Milz sind vergrößert. Innerhalb von vier bis dreizehn Tagen sind die meisten Tiere verendet. Die Krankheit wird allgemein auch als Hasenpest bezeichnet. |
Parasitäre Erkrankungen
Bandwürmer |
Bandwürmer sind parasitäre Plattwürmer, die im Darm von Wirbeltieren leben und sich dort mit Saugnäpfen oder Haken festhalten. Sie nehmen Nährstoffe direkt über ihre Haut auf und vermehren sich als Zwitter, indem sie in ihren Körpersegmenten Eier produzieren, die mit dem Kot des Wirts ausgeschieden werden. Die Eier entwickeln sich in einem Zwischenwirt (z. B. Nagetiere beim Fuchsbandwurm) zu Larven, indem sie sich in Geweben einkapseln, bevor sie durch die Aufnahme eines neuen Wirts wieder zu erwachsenen Bandwürmern heranwachsen. |
Dasselfliegenlarve |
Dasselfliegen sind parasitäre Zweiflügler, deren Larven sich in verschiedenen Körperregionen von Säugetieren entwickeln. Die Weibchen legen ihre Eier auf die Haut oder in die Nasenlöcher ihrer Wirte, wo die Larven schlüpfen und wachsen. Nach mehreren Entwicklungsstadien verlassen sie den Wirt, verpuppen sich im Boden und schlüpfen später als erwachsene Fliegen, um den Zyklus erneut zu beginnen. |
Gamsräude |
Die Gamsräude ist eine parasitäre Hauterkrankung bei Gämsen, die durch die Räudemilbe Sarcoptes rupicaprae verursacht wird. Die Milben graben sich in die Haut, legen dort Eier ab und lösen starken Juckreiz sowie Hautveränderungen aus, die zu Haarausfall, Krustenbildung und schweren Entzündungen führen können. Die Krankheit breitet sich vor allem durch direkten Kontakt zwischen den Tieren aus und kann bei seuchenartigem Auftreten zu hohen Verlusten in Gamsbeständen führen. |
Haarwurm |
Haarmilben sind winzige Parasiten, die in den Haarfollikeln von Tieren leben und sich von Hauttalg ernähren. Sie können Hautreizungen, Juckreiz und Haarausfall verursachen, insbesondere bei geschwächten oder gestressten Tieren. Ein starker Befall kann zu Hautentzündungen und sekundären Infektionen führen, die das die Gesundheit der betroffenen Tiere erheblich beeinträchtigen. |
Kokzidiose |
Kokzidose ist eine durch Einzeller (Kokzidien) verursachte Erkrankung, die vor allem den Darm, aber auch Leber und Nieren von Wildtieren befällt. Besonders gefährdet sind Feldhasen, Wildkaninchen, Fasane und Rebhühner, die durch kontaminierte Nahrung oder direkten Kontakt infiziert werden. Die Krankheit führt zu Durchfall, Abmagerung und schweren Organschäden, wobei feuchte Witterung und dichter Pflanzenwuchs die Verbreitung begünstigen. |
Leberegel ( kleiner L. und großer L.) |
Leberegel sind parasitäre Saugwürmer, die die Leber von Wildtieren befallen und dort Schäden verursachen können. Es gibt zwei Hauptarten: den Großen Leberegel (Fasciola hepatica), der vor allem Rinder, Schafe und Wildtiere befällt, und den Kleinen Leberegel (Dicrocoelium dendriticum), der sich über Schnecken und Ameisen als Zwischenwirte verbreitet. Auch beim kleinen Leberegel ist ein breites Spektrum an Endwirten bekannt, welches Rotwild, Damwild, Rehwild, Hasen, Kaninchen, Nagetiere und selten auch Menschen umfasst. Beide Arten können Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust und Organschäden verursachen. |
Lungenwürmer |
Lungenwürmer sind parasitäre Fadenwürmer, die die Atemwege von Wildtieren befallen und dort Entzündungen sowie Atemprobleme verursachen. Die Larven werden über den Kot ausgeschieden, entwickeln sich in der Umwelt weiter und können durch das Äsen von kontaminierten Pflanzen oder durch Zwischenwirte wie Schnecken aufgenommen werden. Besonders betroffen sind Schalenwildarten wie Rehe und Hirsche, aber auch Schwarzwild kann unter starkem Befall leiden. |
Magenwürmer |
Magenwürmer sind Fadenwürmer, die den Magen von Wildtieren befallen und dort die Schleimhaut schädigen. Sie werden über kontaminierte Nahrung aufgenommen und können Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust und allgemeine Schwächung der Tiere verursachen. Besonders betroffen sind Wiederkäuer wie Rehe und Hirsche, bei denen ein starker Befall zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen kann. |
Rachenbremsenlarve |
Rachenbremsenlarven sind Parasiten, die hauptsächlich Rotwild, Rehwild und Damwild befallen. Die Rachenbremse legt ihre Eier im Sommer in die Naseneingänge der Tiere, wo die geschlüpften Larven sich in den Nasenhöhlen einnisten und später in den Rachenraum wandern. Im Frühjahr werden die ausgewachsenen Larven ausgehustet, wobei betroffene Tiere oft mit Kopfschütteln, Niesen und Husten auf den Befall reagieren. |
Räude |
Räude ist eine parasitäre Hauterkrankung bei Wildtieren, die durch Milben verursacht wird und starken Juckreiz sowie Hautveränderungen hervorruft. Besonders betroffen sind Füchse, Gämsen und andere Wildtiere, bei denen die Milben sich in die Haut eingraben und dort Eier ablegen. Die Krankheit breitet sich durch direkten Kontakt aus und kann unbehandelt zu Haarausfall, Krustenbildung und schwerer Schwächung der Tiere führen. |
Trichinen / Trichinellose |
Trichinen sind parasitäre Fadenwürmer (Trichinella-Arten), die in der Muskulatur von Wildtieren wie Schwarzwild, Füchsen und anderen Fleischfressern vorkommen. Die Larven werden durch den Verzehr von infiziertem Fleisch aufgenommen, entwickeln sich im Darm des Wirts zu erwachsenen Würmern und setzen neue Larven frei, die sich in der Muskulatur einlagern. Eine Infektion kann für Tiere und Menschen gefährlich sein, weshalb erlegtes Wild, insbesondere Wildschweine, auf Trichinen untersucht werden muss. |