Wildgänse 

Biologie

Die Nilgans ist der einzige Vertreter ihrer Gattung und wird heute meist den Halbgänsen zugeordnet (gänseartige Ente sowie die Brandgans).

Lebensweise

Schon die Ägypter, Römer und Griechen hielten sie in großen Gruppen in Parks. Die antiken Griechen weihten sie als heiligen Vogel der Liebesgöttin Aphrodite. Sie besiedelt ganz Afrika, nur die extremen Trockenbereiche werden von ihr gemieden. Seit dem 18. Jahrhundert wird sie auch in Europa in Parks gehalten. In Westeuropa breitet sie sich seit den 1970er Jahren rasant aus. Ihre hohen, fleischfarbenen Beine und der dunkle Augenfleck geben ein für uns ungewöhnliches Erscheinungsbild ab. Der Schnabel variiert von blassrot bis tiefrot. Außerdem sind die braune Sprenkelung um Kopf und Hinterhals und der rostbraune Ring um den Halsansatz charakteristisch für den Vertreter vom Nil. Beide Geschlechter sehen gleich aus, nur ist der Ganter etwas größer. Ihre Färbung ist mit vier bis fünf Monaten abgeschlossen. Die Lautäußerungen verraten dem geübten Zuhöhrer, ob es sich um ein Männchen oder ein Weibchen handelt. Das Männchen zischt heißer und keuchend, beim Auffliegen hört man ein lautes wräd-wräd. Das Weibchen schnattert ein lautes, durchdringendes, trompetendes honk-hää-hää-hää-hää

Fortpflanzung

In Afrika wird das Brutgeschäft durch die Regenzeit ausgelöst. So brüten die Nilgänse in Kenia das ganze Jahr über. Bei uns passt sich das Brutgeschäft den hiesigen Verhältnissen an und findet Ende März statt.

In der Nistplatzwahl verhalten sich die Nilgänse sehr flexibel. Die Nester findet man im Röhricht, in Felsspalten, in Baumhöhlen aber auch auf Greifvogelhorsten oder Krähennestern sind sie zu sehen. Nilgänse sind während der Brut sehr territorial, sie dulden keine anderen Entenvögel in ihrem Revier. Das Nest wird mit Daunen ausgepolstert und kommt es zur Aufgabe des ersten Geleges, folgt ein Nachgelege. Die Färbung der Dunenküken (Dunen von Daunen) ist kontrastreich- schwarzbraun-weiß. Nach 9-10 Wochen sind die Junggänse flugfähig.

Nahrung

Hauptsächlich ernähren sich die Nilgänse von Gräsern, aber auch Getreidefelder können auf dem Speiseplan stehen.

Besonderheiten

Die Nilgänse fliegen auf Streckenflügen in Linienform, nicht im Keil. 

 

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