Wildenten 

Biologie

Die Pfeifente (Anas penelope) gehört zu den Schwimmenten (Gründelenten).

Lebensweise

Pfeifenten sind Spezialisten im Dämmerungs- und Nachtflug. Sie können außergewöhnlich gut sehen, da die Rückseiten der Augen eine reflektierende Schicht enthalten, die die Sehnerven doppelt mit Licht versorgen. Pfeifenten sind ausgesprochen gesellige Tiere und sind stets in größeren Gruppen anzutreffen. 

Der Erpel trägt wie bei vielen anderen Entenarten ein wahres Prachtkleid mit rot-braunem Kopf und auffällig gelber Stirnblässe. Ebenso charakteristisch ist der weiße Bauch und der schwarz-grüne Spiegel.  

Die Pfeifente ist in der nördlichen Hemisphäre (Norwegen, Schweden, Finnland, Island und Nordengland) als regelmäßiger Brutvogel bekannt. Immer häufiger werden seit einigen Jahren auch in Niedersachsen Pfeifentenbruten nachgewiesen. An der ostfriesischen Küste, der Ems-Dollart Region der Jade- oder der Wesermündung brüten Pfeifentenweibchen von Mai bis Juli. Ihre Hauptbrutgebiete befinden sich jedoch an vegetationsreichen Flüssen oder Seen der Taiga.

Fortpflanzung

Die Balz fängt schon im Winterquartier an. Während der Balz hört man das Männchen besonders laut pfeifen, daher haben sie auch ihren Namen. Die Stimme/Ruf vom Männchen ist ein huiu oder wiu. Das Rufen vom Weibchen ist ein schnarren z.B. trrr.
Pfeifenten haben eine Jahresbrut in der Zeit von April bis Juli, je nach Standort (z.B. Deutschland,Holland, Island). Ihr Nest befindet sich in der dichten Vegetation am Boden. Sie legt 7-10 Eier. Die Brutdauer beträgt 24-27 Tage. Das Weibchen brütet alleine. Die jungen Küken gehören zu den Nestflüchtern. Das Weibchen führt die Jungen alleine. Nach ca. 7 Wochen können die jungen Pfeifenten fliegen.

Nahrung

Als Vegetarier ernährt sich die Pfeifente von Wasserpflanzen, Gräsern, Sämereien und Kräutern.

Besonderheiten

Die Pfeifente ist zwar kleiner als die Stockente und größer als die Krickente, doch ist sie die schnellste unter den Entenarten in Niedersachsen. Ihren Namen verdankt sie dem hohen Pfiff, den der Erpel während der Balz ausstößt. Besonders in der Nacht erscheint dieser Pfiff imposant. Doch entsteht auch während des Flugs durch den schnellen Flügelschlag ein pfeifendes Geräusch. 

 

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