Schwarzwild (Sus scrofa)
Jagdliches
Durch das flächendeckende Vorkommen ist das Schwarzwild in Streckenzahl und Wildbretertrag neben dem Rehwild die jagdlich wichtigste Schalenwildart in Niedersachsen. Da das Schwarzwild zudem einen bedeutenden ökonomischen Faktor darstellt, der im Jahr 2020 v. a. durch den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg und Sachsen bewusst geworden ist, ist eine intensive Bejagung der Schwarzwildbestände weiterhin dringend erforderlich.
Entwicklung Jagdstrecke
Entwicklung der Schwarzwildstrecke in Niedersachsen (Gesamtstrecke, davon Fallwild) seit 1958 (Anzahl Individuen)
Entwicklung der Schwarzwildstrecke in Niedersachsen (Gesamtstrecke, davon Fallwild) seit 1958 (Anzahl Individuen)
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Das Schwarzwild kann ganzjährig bejagt werden. Unberührt hiervon bleibt die Elterntierregelung (Muttertierschutz) nach § 22 Abs. 4 Bundesjagdgesetz.
In den letzten Jagdjahren sind aufgrund der hohen Reproduktionszahlen und der milden Witterung der letzten Winter die Strecken in Niedersachsen kontinuierlich und immer stärker angestiegen.