Muffelwild (Ovis orientalis musimon)
Jagdliches
Verbiss an Gehözen und die Tatsache, dass das Muffelwild zumeist als Fremdling angesehen wird, ist unter anderem der Grund, warum es unter Berufung der Vorgaben der Internationalen Union for Conservation of Natural Ressources (IUCN), der Grundsatzerklärung der Föderation der Natur- und Nationalparke Europas und den Richtlinien für Deutsche Nationalparke in Großschutzgebieten nicht gern gesehen wird.
Das Feindvermeidungsverhalten der Mufflons basiert auf ihrem großen Sehfeld von ca. 300 Grad. Dadurch ist das Muffelwild in der Lage, schon die kleinsten Bewegungen auf große Entfernung wahrzunehmen. Diese Fähigkeit der Feinvermeidung setzt besondere Aufmerksamkeit bei der Bejagung voraus. Jede kleinste Bewegung des Jägers auf dem Hochsitz wird vom Muffelwild wahrgenommen und nicht selten mit der Flucht des ganzen Rudels quittiert.
Entwicklung Jagdstrecke
Entwicklung der Muffelwildstrecke in Niedersachsen (Gesamtstrecke, davon Fallwild) seit 1958 (Anzahl Individuen)
Entwicklung der Muffelwildstrecke in Niedersachsen (Gesamtstrecke, davon Fallwild) seit 1958 (Anzahl Individuen)
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Seit einigen Jahren sind die Jagdstrecken des Muffelwildes rückläufig, ein Grund dafür ist die Auslöschung des Vorkommens in der Göhrde durch die Rückkehr des Wolfes.
Die Jagdzeit für das Muffelwild ist in Niedersachsen vom 01. August- 31. Januar.