Hermelin  (Mustela erminea)

Jagdliches

Die tatsächliche Populationsentwicklung des Großen Wiesels lässt sich anhand der Jagdstrecke gar nicht bzw. nur sehr bedingt einschätzen, da die Bejagungsintensität stark variiert.


Der Einfluss des Hermelins als Beutegreifer und speziell auf die Gelege von Bodenbrütern ist vor allem in mäusearmen Jahren nicht zu unterschätzen.
Hermeline haben viele Fressfeinde: Tag- und Nachtgreife, Füchse, Dachse, Marder und die Hauskatze. Die Besatzschwankungen stehen aber ganz deutlich in Abhängigkeit zu den Hauptbeutetieren, den Mäusen.

Entwicklung Jagdstrecke

Entwicklung der Hermelinstrecke in Niedersachsen (inkl. Fallwild) seit 1978 (Anzahl Individuen)

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Die Jagdzeit für das Hermelin ist in Niedersachsen vom 1. August - 28. Februar.

Die Entwicklung der Jagdstrecken des Hermelins zeigt eine deutliche Abnahme seit Anfang der 90er Jahre. Im Jahr 1992 wurden noch 13 613 Hermeline in der Jagdstrecke verzeichnet.
Die Jagdstrecke des Hermelins ist stark an die Fangjagd gekoppelt wie auch bei allen anderen bejagbaren Maderartigen außer dem Dachs. Diese wird in den traditionellen Niederwildrevieren deutlich intensiver  durchgeführt als in den Revieren, in denen die Schalenwildbejagung eine größere Rolle spielt.
Die Jagdstrecke ist daher bei dieser Wildart kein valider Weiser für die Populationsdichte bzw. Populationsentwicklung.

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