Mink  (Neovison vison)

Biologie

Der Mink, oder auch amerikanischer Nerz, gehört zur Familie der Marder. Im heimischen Nordamerika ist er fast ausgestorben. Kreuzungen zwischen Mink und europäischem Nerz sind nicht möglich. Der Mink beansprucht aber dessen Lebensraum. Die Ansprüche an den Lebensraum überschneiden sich außerdem mit denen des Fischotters und denen des Iltisses.

Lebensweise

Der Mink lebt als Einzelgänger an Seen, Flüssen und Sümpfen. Wasser mit dichter Ufervegetation sind Grundlage seines Lebensraumes. Durch die angedeuteten Schwimmhäute zwischen den Zehen ist er ein sehr guter Schwimmer. Im Winter hält er sich Gewässer in seinem Revier eisfrei. So kann er dort ungestört auf Nahrungssuche gehen. Der Land- und Wasserspezialist Mink, gräbt sich selber Baue oder benutzt die von anderen, wie beispielsweise der Bisamratte - man sagt, dort wo diese vorkommt ist der Mink nicht weit. Das kann man dann auch sehr gut riechen, denn über seine Analdrüse stinkt der Mink heftiger als jedes Stinktier.

Fortpflanzung

Die Paarung findet von Februar bis Anfang April statt. Nach 40-80 Tagen (bedingt durch die verzögerte Einnistung der befruchteten Eier) bringt das Weibchen 2-10 Jungtiere zur Welt, die etwas über zwei Monate gesäugt werden. Mit sechs Monaten sind diese ausgewachsen und mit 10 Monaten geschlechtsreif.

Nahrung

Als reiner Fleischfresser ernährt er sich von Kleinsäugern wie Bisamratten oder Mäusen, aber auch Wiesel, Iltisse und Feldhasen gehören auf seinen Speiseplan. Gerne nimmt er auch Krebse, Frösche, Fische und Wasservögel zu sich. So ist er auch eine Gefahr für Eier und Nestlinge von Bodenbrütern.

Besonderheiten

Der Neozoon Mink sieht seinem europäischen Vertreter, dem Europäischen Nerz, sehr ähnlich, ist aber größer und kräftiger als dieser.

 

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