Mauswiesel  (Mustela nivalis)

Biologie

Wie das Hermelin ein Raubtier der Ordnung Carnivora der Gattung Mustela, und gehört neben Iltis, Nerz und Mink als so genannte Wieselartige oder Stinkmarder (Mustelinae) zur Familie der Marder (Mustelidae).

Lebensweise

Mauswiesel können zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv sein, wobei größere Ausflüge bevorzugt tagsüber unternommen werden. Wegen seiner geringen Größe muss das Zwerg-wiesel stets auf der Hut vor Greifvögeln und anderen Beutegreifern sein. Es sichert seine Umgebung auf den Hinterbeinen stehend, um bei Gefahr im nächsten Erdloch zu verschwin-den. Als Versteck, zur Fortbewegung und für die Jagd werden Baue von Nagetieren und Maulwürfen, ebenso wie dichte Vegetation, Felsspalten, hohle Baumstämme oder Steinhaufen genutzt. Der Hörsinn des Mauswiesels ist besonders gut ausgeprägt, es kann aber auch gut sehen und riechen. Mauswiesel verständigen sich untereinander durch zischende und singende Laute.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit (Ranz) ist ganzjährig, allerdings mit einer Hauptranzzeit im Frühjahr (Februar/März). Mauswiesel   haben   eine   sehr   lange   Paarungszeit.  Diese kann von Februar bis August andauern (Hauptranzzeit im Februar/März). Als Nester nutzen die kleinen Wiesel oft verlassene Baue von Mäusen. Diese kleiden sie mit trockenem Laub, Haaren oder Federn aus.  Bei einer Tragzeit von nur 35 bis 37 Tagen werden die ersten Jungtiere im April geboren.  Die durchschnittlich fünf bis sechs Jungen pro Wurf werden mit einem Gewicht von einem bis drei Gramm geboren und sind zunächst Nesthocker. Nach   zweieinhalb   Wochen   beginnen   die jungen Wiesel feste Nahrung aufzunehmen. Nach etwa fünf Wochen öffnen sie die Augen. Zwei Würfe pro Jahr sind bei gutem Nahrungsangebot   keine   Seltenheit.   Mauswiesel sind bereits ab einem Alter von drei bis vier Monaten geschlechtsreif. Im Alter von 2 bis 3 Monaten verlassen sie den Familienverband.

Nahrung

Zur Hauptnahrung des Mauswiesel gehören neben Mäusen auch andere Kleinsäuger wie z. B. Bilche, Eidechsen, Amphibien, Insekten, Klein- und Jungvögel sowie Eier aber sogar Junghasen- und nestjunge Kaninchen fallen ins Beuteschema. Die Fähigkeit, ihrer Beute in deren Gänge folgen zu können, macht Mauswiesel zu äußerst effektiven Jägern.

Besonderheiten

Das handgroße Energiebündel ist das kleinste Raubtier der Erde.

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