Fuchs  (Vulpes vulpes)

Jagdliches

Der Fuchs ist ein Kulturfolger, die Besiedlung der Stadtgebiete wird dem Fuchs durch seine Anpassungsfähigkeit erleichtert. In den urbanen Räumen sind die Besatzdichten oft um ein Vielfaches höher als in ländlichen Bereichen. Die Gefahr durch Zoonosen für den Menschen durch die unmittelbare Nähe des Fuchses, werfen Fragen zum Umgang mit Stadtfüchsen sowie zum Management von Stadtpopulationen auf. Die Tollwut als Hauptregulativ des Fuchses wurde erfolgreich bekämpft. Zusätzlich fehlen heutzutage natürliche Feinde. Die Bejagung des Rotfuchses ist sowohl vor dem Hintergrund einer Prädatorenkontrolle zum Schutz gefährdeter Beutetierarten als auch im Hinblick auf seuchenhygienischen Maßnahmen zur Eingrenzung von Krankheiten wie der Sarcoptes Räude oder der viralen Staupeinfektion äußerst wichtig.

Entwicklung Jagdstrecke

Entwicklung der Fuchsstrecke in Niedersachsen (inkl. Fallwild) seit 1957 (Anzahl Individuen)

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Die Jagdzeit des Fuchses in Niedersachsen ist vom 16. Juni - 28. Februar, Jungfüchse können das ganze Jahr über bejagt werden.

Die Bejagung des Fuchses erfolgt in der Regel über die Ansitzjagd, die Fangjagd und die Jagd am Bau. Vor allem im Nordwestlichen Niedersachsen wird die Baujagd fast flächendeckend ausgeübt, da hier die  Prädatorenbejagung generell eine größere Bedeutung einnimmt als andernorts. Neben der Jungfuchsbejagung am Bau, die frühzeitig den Populationszuwachs reduziert, ist die Bejagung mit speziell ausgebildeten Erdhunden im Winter eine effektive Methode, die Fuchspopulation zu reduzieren, da die erlegten Fuchsfähen nicht mehr am Reproduktionsgeschehen teilnehmen.

 

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