Feldhasen bevorzugen eine strukturreiche und klein parzellierte Landschaft. Deshalb sollten Stilllegungsflächen, Hecken, Hegebüsche, Windschutzgürtel und andere Deckung bietende Landschaftsbestandteile als Ökonetzwerk unter Einbeziehung bereits vorhandener Flächen angelegt werden. Um Verluste zu vermeiden sollten Felder und Wiesen möglichst von innen nach außen gemäht/bewirtschaftet werden. Dem Feldhasen wird somit die Möglichkeit zur Flucht gegeben.

Auf Ackerflächen sind die zwei- bis dreijährigen Brachen den einjährigen aber auch den fünf- bis zehnjährigen vorzuziehen. Im zweiten Jahr stellen sich erst meist hohe Insektendichten ein, wie beispielsweise Ameisen mit ihren Nestern, die für die Küken des Rebhuhns und des Fasans lebensnotwendige Nahrung bieten. Die langjährigen (über 4 Jahre) Ackerbrachen dagegen besitzen die Tendenz zu vergrasen, wodurch die floristische und faunistische Diversität schwindet.

Download: Hege- und Bejagungsgrundsätze Feldhase