Rebhuhn (Perdix perdix)
Biologie
Das Rebhuhn ist eine Vogelart aus der Ordnung der Hühnervögel (Galliformes) und gehört zur Familie der Fasanenartigen (Phasianidae).
Lebensweise
Im Sommer trifft man die Rebhühner entweder alleine oder als Paar an. Im Spätsommer schließt sich die Familie zur Kette zusammen.In der kalten Jahreszeit finden sich dann häufig größere Gruppen aus verschiedenen Familien zusammen, die vom Jäger als Volk bezeichnet werden. Prinzipiell sind die Rebhühner sehr territorial, nur unter dem Druck des Winters sind sie weniger streitlustig und arrangieren sich in der großen Gruppe.
Fortpflanzung
Das Weibchen baut das Nest als Mulde am Boden - bevorzugt in guter Deckung (z.B. Feldraine, Weg- und Grabenränder, Hecken, Gehölz- und Waldränder). Die 10 bis 15 Küken, die im Frühjahr über einem Zeitraum von ein bis zwei Tagen schlüpfen, sind Nestflüchter. Sie können nach dem Trockenwerden sofort den Alten folgen. Allerdings ist im ersten Lebensjahr die natürliche Sterblichkeit besonders hoch. Einjährige Vögel in Freiheit haben eine Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren. Mehr als 60 Prozent sterben vor dem Vollenden des ersten Lebensjahres und nur etwa 30 Prozent der Vögel werden zwei Jahre alt.
Nahrung
Rebhühner ernähren sich überwiegend von Getreidekörnern, Sämereien und Wildkräutern. Nur in den ersten Lebenswochen stehen noch viele tierische Leckerbissen wie Spinnen, Insekten oder Larven auf dem Speiseplan, adulte Rebhühner nehmen nur noch bis zu 10 % tierische Nahrung zu sich. Ab und zu werden auch reife Früchte gefressen. Zur besseren Verdauung im Magen nimmt das Rebhuhn kleine Quarzkörner (Magensteine) auf.
Besonderheiten
Der Revierruf des Männchens ist ein schnarrendes girrhäk, das man am häufigsten in den frühen Morgen- und Abendstunden vernehmen kann. Kontakt- und Sammelruf ist ein grrriweck oder kirrik.