Möwen (Laridae)
Biologie
Die Silbermöwe gehört systematisch zu den Möwen (Larinae) und ist die häufigste Großmöwe in Nord- und Westeuropa.
Lebensweise
Silbermöwen bleiben das ganze Jahr über in Deutschland, man trifft sie meist in lockeren Gruppen an. Sie brüten in Kolonien, seltener auch paarweise.
Fortpflanzung
Die Geschlechtsreife setzt erst nach 4 bis 7 Jahren ein. Silbermöwen führen dann monogame Saisonehen, gelegentlich auch über mehrere Jahre. Die Brut findet von April bis Juli in großen Kolonien an Stränden, zwischen Dünen oder zwischen Felsen statt. Beide Partner bauen aus Pflanzenteilen das Nest und bebrüten die 2 bis 4 Eier. Die Küken werden nach 5 bis 7 Wochen flügge. Beide Elternteile beschützen und füttern die Jungen.
Nahrung
Silbermöwen sind in Bezug auf ihre Nahrung sehr flexibel und haben einen vielfältigen Speiseplan. Hauptsächlich fressen sie Fische. Aber auch Krebstiere, Würmer, Muscheln, Aas und Abfall in Städten oder auf Mülldeponien dienen als Nahrung.
Besonderheiten
Silbermöwen sind nicht wählerisch bei der Nahrungssuche – dafür mitunter aber umso rabiater: Eis, Pommes frites oder Fischbrötchen werden durchaus auch direkt aus den Händen von ahnungslosen Spaziergängern „erbeutet“.